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Einrichtungen in Glashofen

Kindergarten St. Wendelin

Im ehemaligen Schulhaus befindet sich der katholische Kindergarten für die Kinder der Walldürner Höhe. Die Kinder werden in zwei Gruppen betreut.
Kontakt:
Kindergarten St. Wendelin
Neusasser Str. 10
74731 Walldürn
06282 ⁄ 238

Die Kirche St. Wendelin


Vor der Kirche standen riesige Linden. Diese wurden 2003 gefällt und in die Mauernischen die beiden Heiligenfiguren vom ortsansäßigem Künstler Rainer Englert gestellt.

Hl. Wendelin - Hl. Rita



Pfarrgemeinde

Die Pfarrgemeinde Glashofen umfaßt die ganzen Ortschaften der Walldürner Höhe. Im 18. Jahrhundert gab es schon ein "Benefiziat" in Reinhardsachsen. Später wurden die Höhenorte von Patres aus Walldürn versorgt, die mit dem Pferd auf die Höhe kamen. 1918 schließlich wurde die Pfarrgemeinde Glashofen in ihrer jetzigen Ausdehnung gegründet. Der Patroziniumstag der Kirche "Sankt Wendelin", der 20. Oktober, wurde als Feiertag in Glashofen gefeiert. Dazu pilgerten bis nach dem Zweiten Weltkrieg viele Walldürner zum Festgottesdienst nach Glashofen.

Das Pfarrhaus

Erster Seelsorger im Pfarrhaus Glashofen war Pfarrer Isele. Danach wirkte Pfarrer Max Bruno Schmidt. In seiner Freizeit beschäftigte er sich mit Astronomie und sagte den Bürgern das Wetter voraus. Er ließ sich auch vom Nationalsozialismus nicht einschüchtern. Nur durch den Schutz des Bürgermeisters Lorenz Trabold konnte er der Inhaftierung entgehen. Max Bruno Schmidt starb im April 1944 während eines Gottesdienstes in Gottersdorf an einem Herzschlag.

Friedhofkreuz

Ihm folgte Pfarrer Gebhard Stocker. Er pflegte vor allem den wunderschönen Pfarrgarten. Das Leben in der Gemeinde hielt er durch unzählige Lichtbilder fest.
Nach seinem Tod im Jahr 1966 übernahm Pfarrer Josef Schauber die Pfarrei. Er ging voller Begeisterung für die Reformen des zweiten vatikanischen Konzils ans Werk. Unter seiner Leitung wurde die Pfarrkirche "St. Wendelin" grundlegend renoviert. Die Kirchenausstattung wurde nach modernen Aspekten umgestaltet. Heute wird diese Erneuerungsbewegung in der Kirche kritischer betrachtet.

Nach der Versetzung von Pfarrer Schauber im Jahre 1971 kam Pfarrer Heck. Er gründete 1973 den Kindergarten. Nachdem die Kinder zuerst im Pfarrhaus und im Sportheim untergebracht waren, sorgte er dafür, daß nach der Auflösung der Grundschule von Glashofen die Räume dem Kindergarten zur Verfügung gestellt wurden. Besonders nahm er sich der Jugend an. Er gründete einen Orffschen Instrumentalkreis, einen Gesangskreis mit 65 Kindern und begeisterte viele Jugendliche der Pfarrei zum Gitarrenspiel. Als begeisterter Fußballspieler war er auch im Sportverein aktiv. Da Pfarrer Heck in der Schönstatt-Bewegung leitend tätig war, bat er 1976 um die Versetzung nach Höpfingen. Von dort konnte er das Schönstatt-Zentrum Waldstetten betreuen.
Wegen des Mangels an Geistlichen wurden Pfarrstellen unter 1000 Einwohnern nicht mehr besetzt. Deshalb blieb Glashofen ohne Seelsorger. Bis sich eine Lösung fand, betreute Pater Josef Großkinski, ein Missionar von den "Weißen Vätern" seine Heimatgemeinde. 1977 fand sich Pfarrer Merz aus Rippberg bereit, die Pfarrgemeinde Glashofen mitzubetreuen.
Heute ist Glashofen Teil der Seelsorgeeinheit Walldürn.

Friedhofskapelle und Glockenturm

Das Friedhofsgelände an der Straße nach Wettersdorf war in den achtziger Jahren zu klein geworden. Die Sandsteinmauer, die den "Gottesacker" umgibt, bedurfte einer grundlegenden Renovierung. Das Projekt wurde zum größten Teil von den Bürgern aus Glashofen zusammen mit der Stadtverwaltung Walldürn in Eigenarbeit ausgeführt. Die Ortschaftsverwaltung leitete die Arbeit zusammen mit dem Tiefbauamt. Die Maurerarbeiten übernahmen Arbeiter des Städtischen Bauhofs unter der Mithilfe freiwilliger Helfer. So konnten durch Eigenleistungen in insgesamt mehr als 650 Arbeitsstunden die Kosten vermindert werden.


Außerdem war der Bau einer Friedhofskapelle notwendig geworden. Bis dahin wurden die Verstorbenen in den Häusern ihrer Familienangehörigen aufgebahrt. Die Erschließungsarbeiten für die Wasser- und Stromversorgung führte die Ortschaft mit angemieteten Maschinen selbst durch. Geldspenden, persönlicher Einsatz und teilweise unentgeldliche Arbeit der örtlichen Firmen trugen dazu bei, die Kosten entscheidend zu senken. Mit Spenden finanzierte die Ortschaftverwaltung den Glockenturm.

Sporthalle

Das Sportgelände in Glashofen wurde bereits vor der Eingemeindung unter erheblichen Eigenleistungen des Sportvereins erstellt. An diesem Standort plante die Stadt Walldürn eine Mehrzweckhalle. Die neue Anlage verbunden mit dem bestehendem Sportplatz sollte ein Gemeinde- und Sportzentrum entstehen, das sich durch die vorhandene Verkehrs-anbindung und Erschließung äußerst kostengünstig realisieren ließe.
Trotzdem wurden Landeszuschüsse aus Sportfördermitteln mit dem Hinweis, daß die Kosten bei einer so kleinen Ortschaft nicht gerechtfertigt erschienen, verweigert. Der Sportverein sammelte daraufhin mehr als 500 Unterschriften für einen Bau und übernahm als erster Bauträger Eigenleistungen. Die Kosten konnten dadurch in einem solchen Maß gesenkt werden, daß die Genehmigung zum Bau erteilt wurde. Der Bau begann 1982. Die Stadt übernahm die Bauträgerschaft und einen großen Teil der Finanzierung.
Der Innenausbau sowie die Außengestaltung wurden zum größten Teil von Glashofener Bürgern durch Eigenleistungen von mehr als 3000 Stunden durchgeführt. Der Vorplatz mit einem Brunnen und die Begrünung tragen wesentlich zur Gesamtgestaltung der Anlage bei. Um die erforderliche Löschwasserversorgung zu gewährleisten, wurden in den letzten Jahren zwei ökologisch wertvolle Brandweiher angelegt.
Die Halle wird für alle größeren sportliche, kulturelle und politische Veranstaltungen genutzt. Sie ist zu einem Mittelpunkt für das Vereinsleben der Walldürner Höhe geworden.

Flurkapelle


Flurkapelle, Richtung Reinhardsachsen, 2003 renoviert

Schutzhütte